Am 27. und 28. Mai 2014 fand das erste europäische Forum über Medien- und Informationbildung am Sitz der UNESCO in Paris statt.
Die hohe Anzahl der Teilnehmer, die bei rund 300 lag, zeugte von der Wichtigkeit und der Aktualität des Themas.
Die Vorträge, sowohl europäischer als auch nichteuropäischer Vertreter, liessen teilweise große Unterschiede des Vorhandenseins und der Durchführung von Medienbildung im jeweiligen Land erkennen.
Aufgrund der zunehmend komplexen, digitalen Welt wurde die Notwendigkeit der Förderung von gemeinsamen Strategien der Medien- und Informationsbildung (MIL) hervorgehoben, um demokratische und humanistische Werte in der heutigen Gesellschaft zu bewahren und zu steigern. Beispiele wie jene falsche Informationsverbreitung mittels Kurzfilmen in Nigeria über angeblich verhexte Kinder, die den Erwachsenen Schaden zufügen können und deshalb misshandelt oder sogar getötet werden sollten, zeigen unmissverständlich wie machtvoll und zerstörerisch Bildinformationen sein können.
Die gemeinsame Verabschiedung der "Pariser Deklaration über Medien- und Informationsbildung" im Anschluss an das Forum, beinhaltet eine Zusammenfassung der zentralen Wirkungen von MIL und soll die verschiedenen Interessengruppen wie Bildungs- und Kulturinstitutionen, Medien- und ICT-Unternehmen, Bilbliotheken u.a. ermutigen, Medien- und Informationsbildung umzusetzen und zu steigern.
--> Pariser Deklaration über Medien- und Informationsbildung im digitalen Zeitalter